Digitaler Studentenausweis

Die Hochschule plant es, einen digitalen Studienausweis einzuführen, der die physische StudiCard ersetzen soll. Er soll über die TH Bingen App (UniNow) offline abrufbar sein werden. Der Umstieg auf den digitalen Ausweis ist verpflichtend. Eine Ausnahme könne nur mit triftigem Grund genehmigt werden. Als Ersatz ist ein Dokument in Papierform angedacht.

Die TH begründet ihr Vorhaben mit Digitalisierung und Modernisierung, sowie die Verringerung der Kosten und des Bürokratischen Aufwandes der Hochschule.

Viele Fragen sind noch nicht geklärt.

Problematisch ist, dass das Endgerät möglicherweise in manchen Fällen nicht verfügbar ist. Zum Beispiel, wenn der Akku leer geht oder das Handy kaputt geht. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass man bei Klausuren seine Identität nicht nachweisen oder im ÖPNV das Ticket nicht vorzeigen kann. Letzteres könnte zu Bußgeld führen.

Außerdem gibt es Bedenken bei der Datensicherheit. Sensible Daten, wie Passwort, sind nicht verschlüsselt, wenn sie zwischengespeichert werden. Die Firma kann Daten an Google weiterleiten, wenn online-Aktionen durchgeführt werden und die firmeneigenen Server überlastet sind.
Unterdessen findet UniNow es nicht für notwendig end zu end verschlüsselung für die Daten der Studenten einzuführen da die Daten ja eh über deren Server laufen, also sei es ja egal in ihren Augen ob sie das Verschlüsselt oder Unverschlüsselt tun.

Ab September dieses Jahres soll der digitale Ausweis in einer dreimonatigen Testphase erprobt werden. Nach der Testphase soll die physische Karte abgeschafft werden.

Wegen der weiter oben genannten Punkten halten wir im StuPa die Einführung des digitalen Ausweises für eine schlechte Idee. Wir haben bereit mit Franziska Morgenstern (Kompetenzzentrum Digitalisierung) darüber gesprochen und werden die Hochschulleitung auf die Nachteile ihres Vorhabens aufmerksam machen.

Euer StuPa
Verfasser des Textes: Stefan Lemke

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